Berlin/Velbert, 25. Mai 2020
Mit Unterstützung der Breitbandspezialisten von tktVivax haben die Stadtwerke Velbert jetzt ihre Breitbandstrategie komplett umgestellt. Statt sich wie ursprünglich geplant lediglich als Passivnetzbetreiber aufzustellen und alle anderen Aufgaben auszulagern, agiert das Unter-nehmen seit Ende April als Komplettanbieter für Internet, Telefonie sowie IPTV und übernimmt auch den aktiven Netzbetrieb. Damit einher geht auch die Internalisierung aller Geschäftsprozesse, um die eigene Wertschöpfung zu erhöhen. Bis der neue Bereich aufgestellt und arbeits-fähig ist, werden die Aufgaben von einem Interims-Team unter Leitung des tktVivax-Geschäftsführers Dirk Fieml bei den Stadtwerken Velbert abgewickelt. „Die Interimslösung macht es möglich, dass wir voll im Betrieb sein können, selbst wenn diese Stellen noch nicht besetzt sind. Auch die Einarbeitung ist garantiert, denn die Zusammenarbeit mit tktVivax soll in jedem Fall bis Ende das Jahres laufen, eventuell auch darüber hinaus“, berichtet Stefan Freitag, Geschäftsführer der Stadtwerke Velbert GmbH. Mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 100 Millionen Euro soll das Glasfasernetz in Velbert bis 2025 flächendeckend verlegt sein und fast 15.000 Gebäude angeschlossen werden. „Für Velbert ist das ein Jahrhundertprojekt, vergleichbar mit dem Aufbau der ersten Energienetze vor 130 Jahren“, so Stefan Freitag.
Parallel wurde kurzfristig mit der Implementierung Softwarelösung DICLINA begonnen, die speziell auf das Breitbandnetz- und -kundenmanagement ausgerichtet ist. „Abgesehen vom Tiefbau hat ein Breitbandnetz technologisch sehr wenig mit herkömmlichen Strom-, Gas oder Wassernetzen ge-meinsam. Das wird von vielen Stadtwerken unterschätzt: Ohne entsprechendes Know-how und vor allem auch darauf ausgerichtete IT-Werkzeuge sind solch ein Netz und seine Kunden nicht zu managen“, erklärt Dirk Fieml.
Einzigartiges Einstiegspaket
Auch bei der Identifizierung geeigneter Vorlieferanten und der Vertragsgestaltung unterstützte tktVivax die Stadtwerke Velbert. Neue Verträge mit Vorlieferanten für Internet, Telefonie und Fernsehangebote wurden bereits unter Dach und Fach gebracht. Bei der Internet-Versorgung gelang es, eine „Flatrate“ abzuschließen. „Dadurch sind wie bei der Produktgestaltung deutlich flexibler und freier als bei limitierten Verträgen“, erläutert Dirk Fieml. Auf diese Weise konnte für .comBERT, die Breitband-Marke der Stadtwerke Velbert, ein einzigartiges Einstiegspaket geschnürt werden: Für nur 19,95 Euro im Monat können Privatkunden das schnellste Paket mit 1.000 Mbit/s im Upload und 500 Mbit/s im Download ein ganzes Jahr lang ausprobieren. Erst danach steigt der Preis auf 49,95 Euro im Monat. Falls dem Kunden das zu teuer ist, erhält er eine Downgrade-Garantie auf ein kleineres Volumen bei freier Auswahl.
Die Stadtwerke Velbert
Die Gründung der Stadtwerke erfolgte im Jahr 1891 mit der Aufnahme der öffentlichen Wasserversorgung in Velbert. Nach der Gebietsreform im Jahre 1975 und konzessionsrechtlicher Netzübernahmen im Jahre 1995 versorgen die Stadtwerke nunmehr das gesamte Stadtgebiet mit Strom und Gas. Geprägt durch die Automobilzuliefer-, Schloss- und Beschlägeindustrie in Vel-bert beliefern die Stadtwerke eine überdurchschnittlich hohe Zahl von In-dustriekunden. Insgesamt umfasst das Netz mehr als 85.000 Lieferstellen, rund 1.300 km Kabel, 260 km Leitungen und 225 km Rohre. Seit 20. April 2020 bieten die Stadtwerke mit der Marke .comBERT auch ein Komplettangebot für Internet, Telefonie und IPTV auf Basis des eigenen Glasfasernetzes.
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- Date 25 May 2020
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